Veltheim am Fallstein
Veltheim am Fallstein wurde erstmals im Jahre 966 n. Chr. erwähnt. Otto der I. schenkte seinem getreuen, dem Grafen Mamaco, Güter in Veltheim. Auch in Veltheim am Fallstein deutet man die Namensbildung auf einen fränkischen Ursprung im 7. und 8. Jahrhundert hin.
Veltheim am Fallstein ist heute ein Teil der Stadt Osterwiek im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Dorf hatte eine schwierige Zeit zu bewältigen. Veltheim war nämlich zu DDR-Zeiten seit Beginn der Grenzsicherungsmaßnahmen 1961 von »der Welt« abgeschnitten. Nach dem Berliner Mauerbau folgte ja bekanntlich ein »Eiserner Vorhang« quer durch Deutschland. Veltheim am Fallstein lag direkt im Grenzsperrgebiet der DDR im Harzkreis und war nur mit Sondergenehmigung zu erreichen.
Eine Besonderheit sind die Eigentumsverhältnisse der St. Johannis Kirche. Der Turm gehört der Gemeinde, das Kirchenschiff hingegen der Kirche. Um das beachtliche Bauwerk (das zweischiffige Langhaus stammt aus 1569, der Turm ist noch älter) zu erhalten, hat sich 2005 der „Turm- und Kirchbauverein Veltheim am Fallstein“ gegründet.
Heute ist Veltheim am Fallstein ein Teil der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck. Der Ort hat noch ca. 500 Einwohner.
www.stadt-osterwieck.de/veltheim
Zusammenfassung von Reinhold Kölling